homöopathie - philosophie

homöopathie - philosophie

philosophie - homöopathie

Es gibt eine Kraft, die größer ist als Du & ich, die sich manifestiert in der ganzen Schöpfung und in Dir und mir als Lebenskraft unseren Tanz im Dasein choreographiert.

       „Aho mitakuye Oyasin“ „ Für alle meine Verwandten“ oder „wir sind alle verwandt“, so widmen die Lakota Indianer ihre spirituellen Zeremonien allen Wesen und erinnern so an unsere Verwandtschaft mit allem-was-ist auf der Erde:

Unsere Verwandtschaft zu allen Menschen, den Tieren, Pflanzen, auch Steinen, eben zu allem Sein.

       In der heutigen, häufig städtischen Lebensweise kann man diese Verwandtschaft leicht vergessen, wie wir als Menschenwesen ja eh dazu neigen uns drüber zu stellen, als (Dornen-)Krone der Schöpfung, zumal unsere Nahrung abgepackt aus dem Supermarkt, uns nicht erinnert an das Leben, das sie hervorgebracht hat und digitale Welten vergessen machen, dass es die Erde ist, die uns trägt.

Auch die Wissenschaft erinnert uns an diese Verwandtschaft:

       Unser Erbgut, die DNA, ist zu 99% identisch mit der von Mäusen. Wir teilen unser Erbgut mit allem was lebt. Was wir einatmen, haben Bäume ausgeatmet und „unser“ Körper besteht so ca. aus gleich vielen „eigenen“ Zellen, wie „fremden“ Bakterien.

       Diese Verwandtschaft mit allem-was-ist, ist nicht abstrakt auf unsere Gene beschränkt: Sie durchdringt unser Erleben und bestimmt unser Empfinden.
Konfrontiert mit unseren Ängsten, wenn wir uns klein fühlen und verletzlich, werden wir uns dessen wieder bewusst. Wenn Schmerzen uns martern oder wir dazu gehören wollen zur Herde, erinnern wir uns an unsere Abhängigkeit, die auch Verbundenheit ist.

Die Homöopathie nutzt diese Verwandtschaft mit der Absicht der Heilung: Welcher Stoff im Universum schwingt ähnlich, wie das Muster, welches meine Lebenskraft in das Gewebe des Daseins webt?

       Das Muster deiner Lebenskraft, eingebettet mit eigenem Rhythmus und Melodie in die große Symphonie der Schöpfung und in ständiger Beziehung und Resonanz mit allen anderen Wesen. Ähnlichkeit zeigt sich als Resonanz: z.B. in unserem Leben, wenn wir tief verstanden werden, wenn wir einem geliebten Menschen begegnen, weil wir dann gemeinsam schwingen.
Sie zeigt sich, wenn wir für etwas „Feuer und Flamme“ sind, weil sich hier eine innere mit einer äußeren Wahrheit trifft. Sie ist die Freude, die entsteht, wenn man eine Arbeit zusammen, statt alleine verrichtet.
Natürlich schwingt die Lebenskraft als Freude, wenn sie gestört ist, schwingt sie traurig. Können wir unsere Trauer teilen, erwächst aus der Resonanz wieder neue Freude.
Hallt die Resonanz der Ähnlichkeit in der Tiefe wider, erwächst daraus Heilung.

Wollen die indigenen Heiler am Amazonas die Kraft einer Heilpflanze anwenden, dann singen sie das „Lied“ dieser Heilpflanze, ihren Rhythmus, ihre Melodie und rufen damit ihren „Geist“ um zu heilen.

       Solche „Lieder“ erschließen sich den Heilern dort, wenn sie sich alleine in den Urwald begeben, fasten und diese Pflanze zu sich nehmen. Nun haben nicht nur die Pflanzen am Amazonas einen „Geist“, sondern auch unsere einheimischen. Die Wuchsform, der Standort, die Art der Vermehrung und alle anderen Eigenheiten einer Pflanze, spiegeln die Natur des Geistes einer Pflanze wieder. Früher nannte man das Signaturenlehre. Dieses „geistartige“ der Pflanzen, aber auch der Tiere und Mineralien, ist den indigenen, den schamanischen Kulturen noch völlig natürlich.

       Die moderne Wissenschaft hingegen kennt weder Lebenskraft noch Pflanzengeister und sucht uns davon zu überzeugen, daß all dies Humbug ist, kann aber nicht sagen, was „Leben“ eigentlich ist. Sie sieht vor lauter Teilen, das Ganze nicht mehr, bzw. es dauert noch, bis sie das Ganze wieder sieht … „Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott“ (Werner Heisenberg).

Die Homöopathie ruft die Geister indem sie die Substanz potenziert und somit entstofflicht, als Schwingung einsetzt.

       Wie die indigenen Heiler, nehmen wir auch die Pflanzen oder andere Arzneistoffe zu uns, aber in potenzierter Form: alles was dann geschieht, wird beobachtet und aufgezeichnet, um so die Wirkkraft der Pflanze zu entschlüsseln. Nicht jeder reagiert auf jeden Stoff, es braucht Resonanz und auch Sensibilität.

       Nun muß man ganz ehrlich sagen, daß die Homöopathie mit ihren etwas über 200 Jahren eine eher junge Wissenschaft ist, angesichts der Vielzahl an Mineralen, Pflanzen, Pilzen und Kreaturen.
Wir beginnen uns einen Überblick zu verschaffen über die Heilkraft all dieser „Geister“. Somit ist die Suche nach der ähnlichen Arznei, vorausgesetzt der Heilkundige hat den Patienten in seinem Wesen erfasst, ein aufwendiges Unterfangen und manchmal ein Weg mit Sackgassen und Umwegen. Ist aber ein Mittel mit einer tiefen Resonanz gefunden, kann dies oft für eine lange Zeit oder mitunter das ganze Leben unsere Lebenskraft stärken, wenn es auf die richtige Weise angewendet wird.

       Reflektieren wir diese Verbundenheit mit allem-was-ist und unsere geistartige Natur, bleibt die Frage:

       Wer bin ich eigentlich wirklich, jenseits von Name und Form?

Copyright 2018 . Florian Fuhlert . Homöopathie